„Das hat mir richtig gut getan. Super, dass ich dabei war“. Eine schönere Rückmeldung zu einer Freizeitveranstaltung kann ich mir kaum vorstellen. Aber was ist es, das „so gut tut“? Schon immer haben besonders die Ferienfreizeiten dazu beigetragen, einen Gegenpol zum Alltag zu sein. Während der Ferien fällt der Schuldruck deutlich ab und es ist Zeit für die Dinge, die Du ebenso wichtig findest wie deine schulische Ziele.
Vielleicht kannst Du Dich gar nicht entscheiden, weil die Möglichkeiten gerade in den Sommerferien schier unendlich sind, Zeit anders zu verbringen, sich zu erholen, zu entspannen und was tolles zu erleben. Lieber mit der Familie wegfahren? Oder doch auf dem Zeltplatz Zeit mit Freunden? Oder mal auf der homepage von Reiseveranstaltern das Angebot checken? Oder an einer unserer Jugendfreizeiten teilnehmen?
Wenn Du das für Dich Passende gefunden hast, kümmerst Du dich ganz nebenbei schon um Deine Resilienz. Denn das, was uns Spass macht, lädt unseren inneren Akku wieder auch und lässt uns (wieder) resilienter werden.
Der Begriff kommt ursprünglich aus der Werkstoffkunde und beschreiben die Fähigkeit eines (Werk-)Stoffes, wieder in seinen Ursprungszustand, in seine Ursprungsform zurückzufinden. Schaumstoff hat also eine hohe Resilienz, im Gegensatz zu Eisen.
Übertragen auf Deine Fähigkeit, gut mit Stress umgehen zu können bedeutet das: Wie kannst Du immer wieder möglichst leicht in einen entspannten Grundzustand kommen. Und da sind solche Auszeiten besonders wertvolle und nutzbringende Zeiten im Jahr. In unseren Freizeiten versuche ich dem Rechnung zu tragen, indem auf der einen Seite Zeit ist, die Du selbst gestalten kannst. So unterschiedlich die Vorstellungen von Ferien sind, so vielfältige Möglichkeiten möchte ich in Freizeiten anbieten. Dem Bedürfniss nach Ruhe möchte ich genauso nachkommen wie dem Bedürfnis nach Auspowern und Aktion. Es soll genügend Zeit zur Verfügung sein, die Du selbst gestalten kannst. Es gibt aber auch Angebote geben, damit es nicht langweilig wird und, wenn Du magst auch Neues ausprobieren kannst. Und wieder ganz nebenbei tust Du etwas für Deine Resilienz: Indem Du etwas neues ausprobierst, nimmst Du eine neugierige innere Grundhaltung ein. Denn wer innerlich neugierig eingestellt ist, unterstützt automatisch seine resilienten Fähigkeiten.
Wer davon mehr erfahren und erleben möchte, dem sei das Resilenzwochende im Dezember schon mal ans Herz gelegt. Dieses führe ich gemeinsam mit meiner Kollegin aus dem Kirchenkreis durch. Hier wird fundierte Entspannungspädagogik im Vordergrund stehen.
Was in Freizeiten quasi nebenbei geschieht, dem werden wir an diesem Wochenende genauer nach gehen und werden überlegen, wie wir mit unseren eigenen Stressoren gut (also resilient) umgehen können. Da ich mich seit einigen Jahren mit der professionellen Prävention von Burnout beschäftige und mich auf diesem Gebiet fortgebildet habe, werde ich u.a. die ein oder andere Entspannungstechnik zum Ausprobieren anbieten.
Also sei dabei, es lohnt sich!