Erstmals sind die Mitlieder der Gemeinde zu einer Gemeindeversammlung digital zusammengekommen. Am Sonntag, dem 30. Januar 2022 versammelten sie sich nach dem Gottesdienst via Zoom im digitalen Raum, um sich über aktuelle Themen auszutauschen und zu informieren.
Ein großes Thema war der Rückblick auf die Gemeindearbeit in der Corona-Pandemie. Das Team der Hauptamtlichen berichtete von den vielen Angeboten, die in den vergangenen fast zwei Jahren online angeboten wurden und nach wie vor werden. Auch wenn manche den Weg zu den digitalen Angeboten bisher nicht gefunden haben, sind immer wieder auch neue Gesichter zu sehen, die Gottesdienste, Andachten und andere Angebote wahrnehmen. Einiges davon, wie die Telefonandacht soll auch in Zukunft erhalten bleiben.
Der Weg zu einem neuen Gottesdienstkonzept
Pfarrerin Franziska Boury erläuterte wie sich das Gottesdienstkonzept der Gemeinde in den letzten Jahren entwickelt hat. Mit dem Kirchenjahr 2019 war ein „Jahr der Experimente“ gestartet, das durch die Kontaktbeschränkungen 2020 unterbrochen wurde und darum nicht ausgewertet werden konnte. Nach Video-Gottesdiensten auf YouTube und der Entwicklung von Zoom-Gottesdiensten, folgten je nach Inzidenz zunächst Open-Air-Gottesdienste und dann wieder Gottesdienste in unseren Kirchen. Seit Heiligabend feiert die Gemeinde sonntags wieder online und wird ab Februar mit einem nachmittäglichen Open-Air-Gottesdienst in den Präsens-Betrieb zurückkehren. Das „Jahr der Gottesdienstexperimente“ soll mit dem Kirchenjahr 2022/23 erneut starten, um zeitgemäße Formate und Gottesdienstzeiten zu erproben und daraus ein zukunftsfähiges Gottesdienstkonzept zu entwickeln.
Gemeindekonzeption: Leitlinien beschlossen
Seit der Fusion der Hürther Gemeinde ist viel passiert und die Gemeinde ist deutlich zusammengewachsen. Was bisher fehlte, war eine gemeinsame Gemeindekonzeption. Im vergangenen Jahr hat das Presbyterium nun Leitlinien beschlossen, die allen Arbeitsbereichen einen Rahmen geben. Dabei nehmen lokale Beobachtungen zur Situation der Menschen in Hürth und biblische Botschaften eine zentrale Rolle ein. In den kommenden Jahren werden auf Grundlage der Leitlinien Teilkonzepte für die unterschiedlichen Arbeitsfelder der Gemeinde entstehen. Begonnen wurde damit bereits und bis 2025 soll die Arbeit abgeschlossen sein. Ab 2027 sollen die Leitlinien dann selbst überprüft werden, erläuterte Pfarrer Jan Ehlert. (Die Leitlinien zum Nachlesen.)
Der Glockenturm kommt nach Hürth-Mitte
Der Presbyteriumsvorsitzende Manuel Busch kam mit guten Nachrichten: Nachdem die Statik des bereits in Straßburg gefertigten Turms Ende 2021 endlich abgenommen wurde und die notwendigen Boden-Gutachten vorlagen, soll der Aushub der Baugrube im Februar erfolgen, so dass der Turm hoffentlich im März aufgestellt werden kann.