[zuletzt aktualsiert am 16. April 2020, 15:00 Uhr]
Unseren Glauben zu Leben hat uns in den vergangenen Wochen vor immense Herausforderungen gestellt. Dass das Osterfest nicht in den Kirchen in der gewohnten Art und Weise gefeiert werden konnte war schmerzlich. Nach allem, was wir jedoch über die Rolle von Zusammenkünften bei der Verbreitung des Virus sowie über die Ansteckungsgefahr und die schweren Verläufe bei besonders gefährdeten Gruppen wissen, ist es weiter dringend geboten, sich zu beschränken.
Es wird immer klarer, dass auch in den Monaten danach unser gesellschaftliches und damit auch unserer kirchliches Leben anders sein wird. Wir werden eine lange Zeit mit der Gefahr des Virus leben müssen und darum werden wir eine neue Normalität suchen und finden müssen. Das heißt, dass viele unserer Veranstaltungen und Angebote auf lange Sicht nicht in gewohnter Weise stattfinden können. So wie viele machen auch wir uns nun auf einen Weg, bei dem wir gemeinsam überlegen, wie wir Kirche in dieser neuen Situation sein können. Welche Hygiene- und Abstandsregeln können wir in unseren Räumen umsetzen? Welche Veranstaltungen könnten dann unter neuen Regeln möglich sein? Noch haben wir darauf keine Anworten, aber wir beginnen nach ihnen zu suchen.
Das tun wir nicht allein. Wir werden unseren Superintendenten im Kirchenkreis Köln-Süd sowie die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland bitten, gemeinsam mit dem Land NRW und den regionalen Gesundheitsbehörden Rahmenbedingungen zu diskutieren, unter denen Gottesdienste, Kasualien und andere Zusammenkünfte in Zukunft wieder verantwortungsvoll möglich sein könnten, auch wenn die Gefahr durch durch das Virus weiter besteht. Genauso brauchen wir Regeln und Maßnahmen, wie Seelsorge, auch in den Pflegeeinrichtungen in unserer Gemeinde, wieder möglich werden kann.
Den Schulen auf unserem Gebiet haben wir bei den anstehenden Änderungen in ihrem üblichen Betrieb unsere Hilfe und Unterstützung angeboten.
Folgendes gilt derzeit in unserer Gemeinde:
Gemeindezentren bleiben weiter geschlossen
Alle Veranstaltungen, Fahrten und Gottesdienste in unserer Gemeinde sind eingestellt. Unsere Gemeindezentren bleiben weiterhin geschlossen und zwar bis mindestens 3. Mai 2020.
Kirchliche Arbeit in den Pflegeeinrichtungen
Da der Zutritt zu den Pflegeeinrichtungen derzeit nur MItarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich ist, suchen wir den Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohner aus der Distanz: Gottesdienste, die von uns produziert und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort per Tablet in die Zimmer gebracht werden, aber auch musikalische Angebote und Segensspende aus den Innenhöfen der Einrichtungen.
Derzeit planen wir mit den Einrichtungen, unter welchen Bedingungen mittelfristig auch Seelsorge in den Einrichtungen wieder möglich wird.
Seelsorge und Beratung
Unser Pfarrteam sowie unsere Diakoniemitarbeiterin Tanja David und Diakon Kai Oppenberg sind gerade in diesen Krisenzeiten für Sie da. Sie erreichen uns telefonisch oder per E-Mail für weitere Absprachen. Gerne können wir dann auch im Videochat miteinander sprechen.
- Kontakt zum Pfarrteam
- Kontakt zu Diakon Kai Oppenberg (Kinder- und Jugendarbeit)
- Kontakt zur Diakoniemitarbeiterin Tanja David
Unsere Gemeindebüros
Unsere Gemeindebüros sind für den Publikumsverkehr zur Zeit nicht geöffnet. Unsere Mitarbeiterinnen sind aber weiterhin telefonisch und per E-Mail erreichbar.
Taufen
Auch Taufen müssen wir leider verschieben, da derzeit keine Gottesdienste gefeiert werden dürfen. Gerne finden wir einen neuen Termin für die geplanten Taufen. Nur in äußerst dringenden Notfällen können derzeit Taufen durchgeführt werden. Falls bei Ihnen ein Notfall vorliegt, melden Sie sich bei unserem Pfarrteam.
Konfirmationen
Die Konfirmationen in unserer Gemeinde, die je nach Gruppe zwischen dem 3.5. und 1.6. geplant waren, haben wir verschoben, denn gerade bei Konfirmationen sind viele Menschen auf engem Raum beinander. Die neuen Termine haben wir für den August vorgesehen. Die nächsten Wochen werden wir, wie oben beschrieben dafür nutzen, zu überlegen, ob und wie wir Veranstaltungen dieser Art umsetzen können.
Jubelkonfirmation
Die geplanten Jubelkonfirmationen sollen nun am 20. September gefeiert werden, sofern wir die notwendigen Rahmenbedingungen in unsereren Räumen schaffen können.
Trauungen
Da aktuell keine Gottesdienste gefeiert werden können, können auch die geplanten Trauungen derzeit nicht stattfinden. Gerne finden wir gemeinsam mit Ihnen und Euch einen neuen Termin für den Traugottesdienst. Leider wird aber immer deutlicher, dass Feiern in der gewohnten Größe und Nähe noch eine ganze Zeit lang vermieden werden müssen. Wir hoffen aber Möglichkeiten zu finden, um gemeinsam mit Ihnen in unseren Kirchen um Gottes Segen für Ihre Partnerschft zu bitten. Gerade in diesen Zeiten tut uns Gottes Segen besonders gut.
Beerdigungen und Trauerfeiern
Die Trauerhallen auf den Friedhöfen sind nach wie vor geschlossen und auch in unseren Kirchen können aktuell noch keine Trauerfeiern stattfinden. Natürlich werden wir gemeinsam unsere Verstorbenen auch in dieser Situation würdevoll und angemessen, aber in kleiner Runde, bestatten. Trauerfeiern möchten wir gerne zu einem späteren Zeitpunkt mit Ihnen und allen, die mit Ihnen trauern, nachholen.
Besuchsdienst
Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter haben wir gebeten die üblichen Geburtstagsbesuche bis auf Weiteres auszusetzen, um Sie und sich selbst zu schützen. Stattdessen werden wir versuchen, Sie telefonisch zu erreichen, um Ihnen zu gratulieren. Wo uns das nicht gelingt, schreiben wir Ihnen eine Karte. Gerne können wir dann einen Termin für einen Besuch zu einem späteren Zeitpunkt miteinander vereinbaren. Natürliche können Sie uns auch jederzeit selber anrufen.
Bethelsammlung
Ob wir die diesjährigen Sammlung von Altkleidern für Bethel durchführen können, ist noch offen. Wir sind in Kontakt mit den Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel und geben Ihnen möglichst bald Bescheid.
Um Hilfe bitten
Dort wo Menschen etwa durch Quarantäne persönlich betroffen sind und Unterstützung brauchen, melden Sie sich gerne bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde. Alle helfen gerne bei der Organisation von Hilfe. Das gilt auch für Menschen, die zu einer Risikogruppe gehören und darum lieber zu Hause bleiben möchten. Auch für Sie versuchen wir Unterstützung, etwa beim Einkauf, zu organisieren. Rufen Sie uns an!